Das Ende der Wiener Plakatwueste?
IG Kultur Wien und IG freie Theaterarbeit wiederholen die Forderung nach einem runden Tisch aller zustaendigen Politiker und Betroffenen
Sehr erfreut zeigen sich die Interessengemeinschaften Kultur Wien (IGKW) und Freie Theaterarbeit (IGFT) darueber, dass die Verdraengung von kleinen Kulturinitiativen und âÄ"veranstalterInnen aus dem oeffentlichen Raum endlich auch von Gewista und Kultur:Plakat GmbH als Problem erkannt wurde. Es fehlt nicht an Loesungsvorschlaegen, es mangelt am politischen Willen der Stadt Wien, eine Loesung zu finden, mit der nicht nur der Gewista und der Kultur:Plakat GmbH gedient ist. Eine zufriedenstellende Loesung kann keine sein, die von Gewista Generaldirektor Karl Javurek mittels OTS-Aussendung diktiert wird., so Martin Just, Obmann der Interessengemeinschaft Kultur Wien.
In der heutigen Pressekonferenz praesentierten die IG Kultur Wien und die IG Freie Theaterarbeit ein Loesungsmodell fuer Wien, das die Forderung nach 9.000 freien Flaechen beinhaltet. 9.000 freie Flaechen fuer kleine Kulturinitiativen und âÄ"veranstalterInnen, um den tatsaechlichen Bedarf decken zu koennen und die Wahrnehmung der kulturellen Vielfalt im oeffentlichen Raum wieder zu ermoeglichen. Dieses Loesungsmodell ist allerdings ohne begleitende Marktoeffnung fuer Freie Plakatierer undenkbar.
Aehnlich ist die Sichtweise des Vereines Freies Plakat. So hielt Marc Mathoi vom Verein Freies Plakat fest: Der politische Wille der Stadt Wien reicht gerade soweit, als der SP-nahen Gewista und Kultur:Plakat GmbH ein Quasi-Monopol zu ermoeglichen. Der Verein Freies Plakat fordert 20.000 Flaechen, um den darin vertretenden freien Gewerbetreibenden das eigene Gewerbe, aus welchem sie von Gewista bzw. Kultur:Plakat seit 1.1.2008 verdraengt sind, wieder aufnehmen zu koennen. IG Kultur Wien und IG Freie Theaterarbeit unterstuetzen diese Forderung, um auch KulturveranstalterInnen aus dem mittleren Segment die Moeglichkeit der Sichtbarkeit im oeffentlichen Raum zu ermoeglichen.
Da das Problembewusstsein nun offensichtlich auch bei der Gewista vorhanden ist, macht es Sinn, den von uns seit einem Jahr geforderten runden Tisch aller Betroffenen einzuberufen, so Just abschlieÃüend. Die IGs fordern diesbezueglich alle zustaendigen Politiker der Stadt Wien auf, endlich gemeinsam in dieser Sache taetig zu werden.
Rueckfragehinweise:
Martin Just
0660 6511778
IG Kultur Wien
Gumpendorfer StraÃüe 63b
1060 Wien