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Die IG Kultur Wien zog Zwischenbilanz

Zwei Jahre rot-grüne Kulturpolitik in Wien

Aus Anlass der nunmehr seit zwei Jahren in Wien regierenden rot-grünen Koalition und der Tatsache, dass der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny zwei fix zugesagte und von ihm ausgewählte Diskussionstermine kurzfristig platzen ließ, wandte sich die IG Kultur Wien letzte Woche in einer Pressekonferenz direkt an die Öffentlichkeit.

Thematisiert wurden verschiedene in der Koalitionsvereinbarung festgeschriebene Punkte zur Wiener Kulturpolitik, wobei jedoch nur die wenigsten einer kritischen Prüfung standhalten. Weder der Stellenwert von zeitgenössischem Kulturschaffen noch die faire Verteilung der räumlichen Ressourcen bzw. der Leerstandsnutzung entsprechen bis dato den Zielsetzungen dieser Koalition. Im Koalitionsübereinkommen hebt die Wiener Regierung zudem eine offene Diskussionskultur hervor. Von einem Dialog kann wegen der aktuellen Absagen seitens des Kulturstadtrates aber keine Rede sein. Dazu gesellt sich die zunehmende Prekarisierung von Kulturarbeit. Die Umsetzung des KulturInfoService (KIS) durch die IGKW kann hingegen als positives Beispiel dienen.

Kulturpolitik muss Rahmenbedingungen für freie Kulturarbeit herstellen und klar Stellung beziehen!

Darauf aufbauend stellten wir unsere auf fairen Ausgleich zustrebenden Forderungen für die freie Kulturszene vor:

  • bessere Kommunikationsstrukturen
  • mehr Mittel für die freie Szene sowie faire Umverteilung
  • Abbau von Bürokratie und transparenterer Umgang mit Fördermitteln
  • die Umsetzung einer nachhaltigen und nutzerinnenorientierten Leerstandsagentur
  • die Weiterführung und den Ausbau der finanziellen Unterstützung für das KIS.

Die Pressekonferenz wurde per Video mitgeschnitten (danke an Peter Horn von www.zige.tv) und ist hier nachzusehen: http://ichmachpolitik.at/embed_q_id/2020

Ausführliche Infos zur IG Kultur Wien Zwischenbilanz: http://bit.ly/16x5ILV

 

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