Die KPÖ verkauft das EKH
Der Verkauf hätte eine Zerschlagung des in Wien einmaligen Kulturprojektes zur Folge. Die BewohnerInnen und 27 ansässige Gruppierungen sollen innerhalb eines halben Jahres das Ernst-Kirchweger-Haus (EKH) verlassen.
Der Verkauf so Walter Baier ist notwendig, um sich "auf neue finanzielle Grundlagen zu stellen". Seit über einem Jahr wehren sich die BewohnerInnen dagegen.
Seit der Besetzung vor 14 Jahren sind dem EKH zahlreiche kulturpolitischen Initiativen (Volxtheaterkarwane, Infoladen X, Frauenschreibwerkstatt) entsprungen.
Das EKH bietet Platz in Form des kollektives Wohnens für MigrantInnen, Flüchtlinge und "sonstige" Wohnungssuchende und ist in diesem Sinne ein einzigartiges Sozial- und Wohnprojekt.
AUS DER STELLUNGNAHME DES EKH
"Das EKH wurde verkauft, und wir mussten es aus den Medien erfahren. Anscheinend waren nicht nur wir von dieser Nachricht erstaunt. Auch ein Großteil der bisherigen Besitzerin, der KPÖ, wusste nichts von den Verhandlungen mit den bisher anonymen KäuferInnen. (...)
Die Realität vollkommen verdrehend, behauptet Baier das Haus finanzieren zu müssen. Nicht nur, dass diverse Projekte und BewohnerInnnen unentgeltlich Zeit und Energie in dieses Hauses investieren, zahlen WIR die Betriebskosten und erhalten uns selbst."
http://www.med-user.net/ekh/