Dritter und abschließender Teil der Studie Perspektive Leerstand nun online
Der dritte und abschließende Teil der 2010 von der IG Kultur Wien mitinitiierten Studie Perspektive Leerstand, die sich den für die freie und autonome Kulturarbeit so wichtigen Themen Leerstand, Freiraum & (Nach-)nutzung von Räumen in der Stadt Wien widmet, ist soeben erschienen. Konkret thematisiert der abschließende Teil das Themengebiet Leerstandsnutzung und deren Management anhand einer Good-practice-Analyse.
Von Seiten der IG Kultur Wien möchten wir unterstreichen, dass für uns neben der oft genannten Zwischennutzung vor allem die langfristige Perspektiven ausschlaggebend sind, ohne die sowohl nachhaltiges Planen als auch die Umsetzung komplexerer Vorhaben nicht möglich sind. Hier warten wir immer noch auf ein konkretes Konzept der Stadt Wien.
"Wenngleich die IG Kultur Wien inzwischen zu Treffen eingeladen wurde, ist nach wie vor unklar, was genau entwickelt wird, da Politik in Wien hinter verschlossenen Türen stattfindet", so Willi Hejda, Vorsitz der IGKW. "Es liegt daher an uns zukünftigen Nutzer*innen, verstärkt darauf zu achten, dass unsere Interessen Raum finden und dass wir diesen aktiv einfordern".
In unserem Positionspapier zu Leerstand und Zwischennutzung finden sich unsere konkreten Forderungen an die Stadt Wien. Das Positionspapier zum Thema Leerstand der IGKW ist das Ergebnis von zahlreichen Diskussionen, Erfahrungen, Konferenzen und Workshops.
Um diese vorgeschlagene Perspektive auf das Thema Leerstand zu unterstützen und eine konsequente Umsetzung dieser Positionen durch die Stadt Wien einzufordern, könnt ihr das Positionspapier mittels eines Mails mit Name, Stadt und Beruf/Organisation/Institution an leerstand@igkulturwien.net unterzeichnen.
Zum Inhalt des dritten Teil der Studie:
Aufbauend auf den Ergebnissen der Teile I und II erfolgte im Rahmen der Beauftragung durch die MA 18 vor allem eine vertiefende Analyse von internationalen Beispielen des Umgangs mit Leerstand in europäischen Städten. Die leitende Forschungsfrage der Studie lautet: Welche Empfehlungen für den politischen Diskurs und planerischen Umgang mit Leerstand in Wien lassen sich aus der Analyse internationaler Beispiele ableiten?
Die Studie begegnet der Vielschichtigkeit und Komplexität des Themas durch eine analytische Unterscheidung von vier Ebenen des Phänomens Leerstand: der Raumressourcen, des Akteursspektrums, der strategisch-rechtlichen Dimension und der Ebene des Diskurses.
Alle drei Studien finden sich unter
www.igkulturwien.net/projekte/freiraum-leerstand/studie-perspektive-leerstand/