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Endlich mehr Geld für freie Szene

Die Budgetdebatte zu Kultur und Wissenschaft stand bei der Gemeinderatsitzung am 25. November ganz im Zeichen von Fair Pay für Kulturarbeit. Einzig das Kulturressort weist, nach jahrelang fehlender Inflationsanpassung vor allem für die freie Szene, im Gegensatz zu den anderen diskutierten Ressorts für 2020 eine Erhöhung um 10,33 % gegenüber dem Vorjahr auf. Das Kulturbudget steigt trotz der Zielsetzung eines Nullbudgets für 2020 durch die rot-grüne Stadtregierung damit von 253.267.000 € auf 279.407.000 €, das sind 26.140.000 € mehr.

Seit Jahren setzt sich die IG Kultur Wien für ein Fair Pay für Kulturarbeit ein und begrüßt daher nicht nur die Erhöhung sondern auch die damit verbundene Argumentation der Politik faire Bezahlung für Kunst- und Kulturarbeit in einem ersten Schritt zu ermöglichen. Geschätzte 40 % der 26.140.000 € sollten dabei mehr für die freie Szene zur Verfügung stehen, ein wichtiges Signal von Seiten der Politik, den Stellenwert des freien Bereichs als Investition für die Stadtbevölkerung zu sehen.

Es bleibt zu hoffen, dass es sich – trotz gegenteiliger Prognose – dabei um keine einmalige Investition handelt, sondern diesem wichtigen Schritt weitere Erhöhungen für die freie Szene in den nächsten Jahren folgen werden. Aktuell stieg der Anteil für Kultur am Gesamtbudget von 1,61 % (2019) auf 1,72 % (2020). 2 % sollten dabei in den kommenden Jahren Sollziel sein.

 

Budgetdebatte zum Nachlesen:

https://www.wien.gv.at/presse/2019/11/25/60-wiener-gemeinderat-budget-debatte-2020-7

https://www.wien.gv.at/presse/2019/11/25/60-wiener-gemeinderat-budget-debatte-2020-8

https://www.wien.gv.at/presse/2019/11/25/60-wiener-gemeinderat-budget-debatte-2020-9

Finanzen der Stadt Wien:

https://www.wien.gv.at/finanzen/

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