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Endlich: Stadt Wien schafft Vergnügungssteuer ab.

Zeichnung: Vogerl fliegt mit Steuer im Schnabel davon

Die Stadt Wien schafft per 1. Jänner 2017 die Vergnügungssteuer ab. Das verkündete am 14. September Stadträtin Renate Brauner zusammen mit den Landtagsabgeordneten Tanja Wehsely (SPÖ) und Peter Kraus (Grüne). Beschlossen wird dies zwar erst in einer Landtagssitzung am 30. September, mit den Stimmen von SPÖ und Grünen ist eine Mehrheit dafür aber sicher.

Damit wird eine Jahrzehnte alte Forderung der IG Kultur Wien endlich erfüllt.

Die Vergnügungssteuer stellte nicht nur für kommerzielle Veranstaltungsbetriebe, sondern auch für gemeinnützige Kulturvereine eine enorme Belastung dar. So mussten etwa für alle Veranstaltungen in Räumen mit einem Fassungsvermögen von mehr als 200 Personen, bei denen getanzt werden konnte, 15 Prozent der Einnahmen aus Eintrittsentgelten und Buffet abgeführt werden. Für Filmvorführungen mussten 20 Prozent gezahlt werden. Für vergnügungssteuerpflichtige Veranstaltungen mit freiem Eintritt war eine „Pauschsteuer“ fällig, die sich nach Quadratmeterzahl und Dauer richtete. All dies stellte nicht nur einen finanziellen, sondern auch einen erheblichen bürokratischen Aufwand dar. Eintrittskarten mussten dem Magistrat vorgelegt und von diesem amtlich gekennzeichnet werden.

Am 31. Dezember 2016 soll nun das komplette Vergnügungssteuergesetz außer Kraft treten. Lediglich für die Besteuerung illegaler Glücksspielautomaten wird ein neues Gesetz geschaffen.

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