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Pizzeria Anarchia: IG Kultur Wien gegen Zwangsräumung.

Politische Lösungen in Sachen Leerstand und Deeskalation durch die Stadtregierung sind gefordert!

Seit Jahren setzt sich die IG Kultur Wien für ein nachhaltiges und Nutzer_innen orientiertes Leerstandsmanagent in Wien ein. Neben überzogenen Mieterwartungen, fehlender Transparenz, insbesondere was städtischen Leerstand angeht, sind es oft Spekulationsgründe, die zu Leerstand im Stadtgebiet führen.

Die Pizzeria Anarchia soll nun nach zwei Jahren Nutzungsdauer, am Montag, dem 28. Juli, unter Zwang geräumt werden. Die Idee der Castella Gmbh, mit den aktuellen Nutzer_innen die Altmieter_innen in der Mühlfeldgasse 12 los zu werden, ist gescheitert. Nun soll ein teurer Polizeieinsatz ihr Recht auf Spekulation durchsetzen. Die IG Kultur Wien verurteilt diese Vorgehensweise und fordert gesetzliche Rahmen, die Spekulation (nicht nur) mit Leerstand verhindern. Ebenso benötigt es eine Besteuerung und die gesetzliche Verhinderung von dauerhaften Leerständen.

"Sinnvolle Nutzung ist immer Leerstand vorzuziehen" so Willi Hejda von der IG Kultur Wien "insbesondere, wenn es sich dabei, wie im Falle der Castella Gmbh erwiesenermaßen um Spekulieren mit Leerstand handelt."

Wir stellen an die Wiener Stadtregierung die Frage, welche Interessen durchgesetzt werden, wenn am 28. Juli geräumt wird? Wie kann von Seiten der Wiener SPÖ und Grünen Wien politisch eine Räumung getragen werden, wenn diese zugleich für leistbare Mietpreise und gegen Immobilienspekulation sind?

Die Wiener Stadtregierung ist dringend dazu aufgefordert endlich politische Signale in Sachen Leerstand zu setzen!

Im Falle der Pizzeria fordern wir sie dazu auf, die bevorstehende und vermutlich eskalierende / gewaltsame Räumung auszusetzen und eine politische Lösung zu finden. Das Recht auf Raum muss über Kapitalinteressen stehen!

Petition Leerstand: leerstand.igkulturwien.net
Pizzeria Anarchia: pizza.noblogs.org

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