SOS Nordbahnhalle: Die Halle muss bleiben!
Was als Forschungsprojekt der TU begonnen hatte, wurde rasch zu einem nicht mehr wegzudenkenden Zentrum für Nachbarschaft, Kultur und sozialen Austausch: Die Nordbahnhalle im Stadtentwicklungsgebiet auf dem ehemaligen Frachtenbahnhof Wien Nord. Und doch: Nach 521 Veranstaltungen mit über 200.000 Besucher*innen läuft Ende Juli der Nutzungsvertrag aus und die Abrissbagger können kommen. Nutzer*innen, Besucher*innen, Künstler*innen, Stadtforscher*innen, Architekt*innen, Nachbar*innen und die IG Kultur Wien fordern den Erhalt der Nordbahnhalle.
Die IG Nordbahnhalle – ein Zusammenschluss von Nutzer*innen und Besucher*innen der Nordbahnhalle, Künstler*innen, Stadtforscher*innen, Architekt*innen und Nachbar*innen -hat sich am 27. Juni im Rahmen einer prominent besetzten Pressekonferenz in der Nordbahnhalle der Öffentlichkeit präsentiert und auf die Dringlichkeit politischer Zusagen zur Erhaltung der Halle hingewiesen. Gemeinsam mit dem denkmalgeschützten Wasserturm soll hier ein gemeinwohlorientiertes Modellprojekt für Nachbarschaft, Kultur und Soziales entstehen, so die Forderung der Initiatior_innen. Für die IG Kultur Wien saß Alisa Beck mit am Podium.
Mit einer klaren politischen Entscheidung für den Bestand der Nordbahnhalle böte sich gerade jetzt die große Chance, ein zukünftiges Stadtteilzentrum für Kultur, Nachbarschaft und Soziales inmitten eines aktuellen Stadtentwicklungsgebiet zu schaffen. Damit wäre eine reale Grundlage für dezentrale Stadt- und Kulturarbeit ermöglicht, die über bisherige temporäre Pilotprojekte hinausgeht. Es braucht einen nachhaltigen und fairen Planungsprozess mit Weitblick, in dem Gemeinwohlinteressen fest verankert sind und der auf das gesammelte Wissen der verschiedenen Akteur*innen vor Ort aufbaut. Alisa Beck, IG Kultur Wien |
Die Pressekonferenz kann als Frei*Raum*Kultur-Rohmaterial hier angehört werden:
https://cba.fro.at/416483
Petition
Unter dem Motto „SOS Nordbahnhalle – Kein Abriss der Nordbahnhalle“ wurde auch eine Petition gestartet, die sich an Bürgermeister Ludwig, Planungsstadträtin Hebein und Kulturstadträtin Kaup-Hasler richtet. Gefordert wird, die Abrisspläne für die Nordbahnhalle umgehend zu stoppen! Mehr zur Petition und den Forderungen, die auch von der IG Kultur Wien unterstützt werden, unter
mein #aufstehen: SOS Nordbahnhalle - Abrisspläne stoppen:
https://mein.aufstehn.at/petitions/kein-abriss-der-nordbahnhalle-1
820 Tage Nordbahnhalle?
Am Freitag, 28.7. lädt der Stadtraum ab 14.00 in der Nordbahnhalle zum Fest.
Um 17.30 findet ein Podium - 820 Tage Nordbahn-Halle" mit involvierten Akteur*innen statt.
Eine gute Gelegenheit, mitzudiskutieren!
https://www.facebook.com/events/616321315548809/
Die Tage der Nordbahnhalle sind noch nicht gezählt, wir sind zuversichtlich,
dass es noch viele mehr werden. Jetzt ist die Politik am Wort!
Mehr Infos unter:
https://ig-nordbahnhalle.org/
Fotos: Irmgard Almer/IG Kultur Wien

