Straßenkunst braucht Freiheit! Die Vernetzung hat begonnen.
Gestern trafen einander StraßenkünstlerInnen, um rege über das Image von Straßenkunst, Verdrängungsprozesse und gewünschte Verbesserungen der Wiener Straßenkunstverordnung bezüglich Platzvergabemodi und geeigneter Plätze für KünstlerInnen zu diskutieren.
Unser erstes Fazit: Straßenkunst gehört auf die Straße! Weg mit Straßenkunst verhindernden Überregulierungen! Es braucht Regelungen, die auf die Bedürfnisse von StraßenkünstlerInnen eingehen. Nur so kann ein positives Image von Straßenkunst gestärkt werden. Besonderes Augenmerk muss hierbei auch auf marginalisierten Gruppen liegen, die verstärkt aus dem öffentlichen Raum verdrängt werden. Nur gemeinsam kann der öffentliche Raum gegen Überregulierungen und Verdrängungen verteidigt werden. Der öffentliche Raum gehört uns allen!
In einem nächsten Schritt werden die Ergebnisse ausgewertet. Für Anfang 2018 planen wir, gemeinsam mit der Stadt Wien in Dialog zu treten und unsere Ergebnisse dort zu diskutieren.
Wir bedanken und herzlich bei allen, die sich die Zeit genommen haben mitzudiskutieren!
Die Tische im Rückblick:
- Best-practice-Beispiele aus anderen Städten zur Platzvergabe Wie kann die Platzvergabe in Wien verbessert werden? Moderiert von buskers (Florian Schrack und Lukas Schachinger)
- Welche Aufführungsorte brauchen wir? Diskutiert und gesammelt werden sollen u. a. eine Liste für neue bespielbare Plätze, genrespezifische Anforderungen an Plätze und Infrastruktur mit Fokus auf stark frequentierte innerstädtische Gebiete. Moderiert von Eldiabolo (Abraham Thill)
- Image und Bewusstseinsbildung Was ist der Stellenwert der Straßenkünstler_innen/Straßenkunst in Wien? Moderiert von Belleetage (Sabine Maringer)
- Wie Ausschlüsse verhindern? Inklusion und Exklusion von marginalisierten Gruppen innerhalb der Straßenkunstszene. Moderiert von Bettellobby Wien (Annika Rauchberger und Maren Rahmann)