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Zirkustermine.at

Am 16. April geht der Veranstaltungskalender für zeitgenössischen Zirkus in Österreich online.

https://www.zirkustermine.at

Noch nie war es so leicht, Zirkus zu erleben. Mit nur einem Klick sind alle Zirkusveranstaltung in ganz Österreich auf einer Webseite zu finden. Zum ersten Mal ist es einem großen Publikum möglich, die komplette Bandbreite aller Vorstellungen in ganz Österreich zu überblicken.

Zeitgenössischer Zirkus ist ein junges, interdisziplinäres Kunstgenre, das die klassische Zirkusidee auf vielfältige Weisen weiterentwickelt hat.
Zirkus, Oida! präsentierte am 14. April in Kooperation mit der IG Kultur Wien den Online-Kalender zirkustermine.at. Dort finden sich alle Zirkusveranstaltungen in ganz Österreich, filterbar nach Bundesland und Genre. Am Podium schilderten Sabine Maringer (IG Kultur Wien, Zirkus, Oida!), Sebastian Berger (Fenfire, Zirkus, Oida!), Arno Uhl (Dada Zirkus, Zirkus, Oida!) und aus künstlerischer Perspektive Ariane Öchsner (TRAP) die prekäre Situation des zeitgenössischen Zirkus in Österreich. Immerhin gibt es inzwischen einige Fördermöglichkeiten für Zirkusprojekte, der Bedarf ist aber weit größer.

Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Österreich weiterhin Aufholbedarf hat: Länder, die Zirkusausbildungen modernisiert und Fördermöglichkeiten eingerichtet haben, verfügen über eine sichtbare, breit gefächerte Zirkusszene. Die wachsende Zirkusszene in Österreich braucht Unterstützung durch gezielte Förderungen. Es fehlen auch spezifische Trainings- und Aufführungsräume sowie eine akademische Ausbildungsstätte. Nachwuchs ist vorhanden: „Es gibt seit Jahrzehnten eine reichhaltige Kinder- und Jugendzirkuslandschaft in Österreich“, so Sebastian Berger, darauf gelte es aufzubauen, damit zeitgenössischer Zirkus auch hierzulande einen gleichberechtigten Platz in den darstellenden Künsten einnehmen kann.
Abschließend hielt Sabine Maringer fest: „Eine florierende und im internationalen Vergleich herausstechende zeitgenössische Zirkuskulturlandschaft in Österreich zu etablieren schaffen wir nur gemeinsam: die Künstler*innen, die Veranstalter*innen, die Kulturpolitik auf Bundes- und Länderebene und die Interessenvertretungen.“

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